Was sind die Merkmale des ISO22000-Systemstandards ? Um den Anforderungen von Organisationen nachzukommen, die eine HACCP-Systemzertifizierung durchführen, hat das Technische Komitee für landwirtschaftliche Lebensmittel (ISO/TC34) der Internationalen Organisation für Normung die Arbeitsgruppe WG8 eingerichtet und den Internationalen Standard für Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme (ISO 22000) auf Grundlage des Rahmens des Internationalen Standards für Qualitäts-/Umweltmanagementsysteme (ISO 90001/ISO 14001) entworfen. Dies ist nach ISO 9000 und ISO 14000 der dritte internationale Managementsystemstandard für die Qualifikationsbewertung, der von der Internationalen Organisation für Normung herausgegeben wurde. ISO 22000 integriert effektiv die neuesten internationalen Managementkonzepte mit dem HACCP-Prinzip, einem wirksamen Instrument zur Lebensmittelsicherheitskontrolle. Durch das Verständnis der ISO22000-Systemstandards können wir erkennen, dass die Eigenschaften der ISO22000-Systemstandards bemerkenswert sind. Merkmale des Systemstandards ISO22000: 1: Lebensmittel, die den gesetzlichen und behördlichen Anforderungen entsprechen Voraussetzungen für ein Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem In der „Einleitung“ dieser Norm heißt es: „Ziel dieser Norm ist es, die betrieblichen Anforderungen an das Lebensmittelsicherheitsmanagement innerhalb der Lebensmittelkette auf globaler Ebene zu harmonisieren. Diese Norm richtet sich an Organisationen, die ein Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem anstreben, das spezifischer, harmonisierter und umfassender ist als die allgemeinen gesetzlichen Anforderungen. Diese Norm ist nicht dazu gedacht, Mindestanforderungen für regulatorische Zwecke festzulegen.“ Diese Norm verlangt jedoch von Organisationen, die Anforderungen aller geltenden Gesetze und Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit in das Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem zu integrieren. 2: Effektive Integration fortschrittlicher Managementkonzepte und HACCP-Prinzipien Prozessansatz, Systemmanagement und kontinuierliche Verbesserung sind die Kerninhalte fortgeschrittener Konzepte im Bereich des modernen Managements. Jede Aktivität, die empfangene Eingaben in Ausgaben umwandelt, kann als Prozess betrachtet werden. Damit eine Organisation effektiv arbeiten kann, muss sie viele miteinander verbundene Prozesse identifizieren und verwalten. Unter Systemmanagement versteht man das Identifizieren, Verstehen und Verwalten eines aus miteinander verbundenen Prozessen bestehenden Systems, um die gesetzten Ziele zu erreichen und so die Effektivität und Effizienz der Organisation zu verbessern. Charakteristisch für den Systemansatz ist, dass er sich um eine festgelegte Strategie und ein festgelegtes Ziel dreht, die wichtigsten Aktivitäten zur Erreichung dieses Ziels bestimmt, die aus diesen Aktivitäten bestehenden Prozesse identifiziert, die Wechselwirkungen und gegenseitigen Einflüsse zwischen diesen Prozessen analysiert, diese Prozesse auf eine bestimmte Art und Weise oder Gesetzmäßigkeit organisch zu einem System kombiniert und das aus diesen Prozessen bestehende System verwaltet, damit es koordiniert läuft. Das ultimative Ziel der kontinuierlichen Verbesserung besteht darin, die Effektivität und Effizienz der Organisation zu steigern. Dies umfasst alle Aktivitäten zur Verbesserung der Sicherheitseigenschaften von Produkten und zur Verbesserung der Effektivität und Effizienz von Prozessen. Implementieren Sie einen kontinuierlichen PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act), indem Sie die aktuelle Situation messen und analysieren, Ziele setzen, Lösungen finden, Lösungen implementieren, Implementierungsergebnisse messen und diese direkt in Dokumente integrieren. 3: Erweiterung des Umfangs des Lebensmittelsicherheitsmanagements Die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit sind für alle Unternehmen, die Lebensmittel erzeugen, verarbeiten oder liefern, entlang der gesamten Lebensmittelkette von größter Bedeutung. Diese Organisationen sollten sich der zunehmenden Anforderungen bewusst sein, ihre Fähigkeit zur Erkennung und Kontrolle von Gefahren für die Lebensmittelsicherheit nachzuweisen und angemessen zu begründen, und sich der vielen Faktoren bewusst sein, die die Lebensmittelsicherheit beeinflussen. Die Anforderungen dieser Norm können auf verschiedene Arten von Organisationen innerhalb der Lebensmittelkette angewendet werden, beispielsweise Futtermittelproduzenten, Lebensmittelhersteller, Transport- und Lagerbetreiber, Subunternehmer, Einzelhandels-Subunternehmer, Cateringbetreiber und verwandte Organisationen, beispielsweise Gerätehersteller, Verpackungsmaterialien, Reinigungsmittel, Zusatz- und Hilfsstoffe. Bei der Lebensmittelsicherheit geht es um das Ausmaß und das Vorhandensein lebensmittelbedingter Gefahren beim Verzehr der Lebensmittel (Aufnahme durch den Verbraucher). Da in jeder Phase der Lebensmittelkette Gefahren für die Lebensmittelsicherheit auftreten können, sind entsprechende Kontrollen entlang der gesamten Lebensmittelkette erforderlich. Deshalb beruht Lebensmittelsicherheit auf einer gemeinsamen Verantwortung, die durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Teilnehmer in der Lebensmittelkette gewährleistet wird. Das Erkennen der Rolle und Position einer Organisation in der Lebensmittelkette ist notwendig, um eine wirksame Kommunikation innerhalb der Lebensmittelkette sicherzustellen und so dem Endverbraucher sichere Lebensmittel anbieten zu können. 4: Risikokontrolltheorie in der Lebensmittelsicherheit Dieser Standard legt in „Notfallvorsorge und -reaktion“ fest, dass das obere Management potenzielle Notfälle und Unfälle berücksichtigen sollte, die die Organisation in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit beeinträchtigen könnten, und angeben sollte, wie sie gehandhabt werden. Die Ergebnisse sollten in die Eingaben für die Managementbewertung einbezogen werden. Zunächst muss die Organisation potenzielle Unfälle, Notfälle und Vorfälle identifizieren, wie etwa Feuer, Überschwemmung, terroristische Aktivitäten, Sabotage (wie Vergiftung), Energieausfall (wie Stromausfall), Umweltverschmutzung, das Auftreten neuer Gefahren oder die Identifizierung von Geschäftsrisiken. Die Organisation muss Notfallvorsorge- und Reaktionsmaßnahmen planen, einschließlich Personal, Infrastruktur, Reaktionsverfahren usw. Dokumente zur Notfallvorsorge und -reaktion sollten überprüft und bei Bedarf überarbeitet werden, insbesondere nach einem tatsächlichen Unfall oder Notfall. Die Risikokontrolle spiegelt sich in dieser Norm auch in den Anforderungen für Produktrückrufe wider. 5. Betonen Sie die Bedeutung interaktiver Kommunikation Die Norm ISO 22000 (DIS) weist in der „Einleitung“ darauf hin, dass die gegenseitige Kommunikation ein Schlüsselelement des Lebensmittelsicherheits-Managementsystems ist. Um sicherzustellen, dass alle relevanten Lebensmittelgefahren auf allen Stufen der Lebensmittelkette erkannt und angemessen kontrolliert werden, ist eine Kommunikation innerhalb der Lebensmittelkette erforderlich. Dies deutet auf die Notwendigkeit einer organisatorischen Kommunikation hin, auch mit Organisationen vor und nach der Nahrungskette. Eine auf einer systematischen Gefahrenanalyse basierende Kommunikation trägt zudem dazu bei, die Bedürfnisse von Kunden und Lieferanten hinsichtlich Machbarkeit, Bedarf und Auswirkung auf das Endprodukt zu berücksichtigen. Um sicherzustellen, dass in der gesamten Lebensmittelkette angemessene Informationen zur Lebensmittelsicherheit verfügbar sind, sollte die Organisation wirksame Anstrengungen unternehmen, um das Lebensmittelsicherheits-Managementsystem einzurichten, umzusetzen und aufrechtzuerhalten, und mit den folgenden externen Interessengruppen kommunizieren: Lieferanten und Auftragnehmer, Kunden, insbesondere in Bezug auf Produktinformationen, damit verbundene Anfragen, Verträge oder Auftragsabwicklung, einschließlich Revisionen und Kundenfeedback und Beschwerden, Lebensmittelkontrollbehörden und andere Organisationen, die die Wirksamkeit oder Aktualisierung des Lebensmittelsicherheits-Managementsystems beeinflussen oder davon betroffen sein werden. Durch interne Kommunikation sollte sichergestellt werden, dass das Lebensmittelsicherheitsteam rechtzeitig über Änderungen informiert wird. Diese betreffen unter anderem Produkte oder neue Produkte, Rohstoffe, Hilfsstoffe und Dienstleistungen, Produktionssysteme und -ausrüstung, Produktionsstätten, Gerätestandorte, Umgebung, Reinigungs- und Hygienepläne, Verpackungs-, Lager- und Vertriebssysteme, Qualifikationsstufen und Verantwortlichkeiten des Personals, Kompetenzverteilung, behördliche Vorschriften, Kenntnisse über Lebensmittelsicherheitsrisiken und Kontrollmaßnahmen, Kunden-, Branchen- und andere Anforderungen, die das Unternehmen erfüllen muss, Anfragen externer Interessengruppen, Beschwerden über produktbezogene Risiken und andere Faktoren, die die Lebensmittelsicherheit betreffen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Merkmale des ISO22000-Systemstandards hauptsächlich die oben genannten 5 Punkte umfassen. Der Artikel erläutert dies auch ausführlich. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich für weitere Informationen an unseren Online-Kundendienst wenden. Wir bieten Ihnen die professionellste Beratung und Anleitung zur Fabrikinspektion. |
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