In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit weltweit im Mittelpunkt steht, gibt es unter den Verbrauchern unterschiedliche Meinungen dazu, welche Begriffe für die verschiedenen Baumwollsorten gelten und was „Bio-Baumwolle“ eigentlich bedeutet. Insgesamt schätzen Verbraucher sowohl Kleidung aus reiner Baumwolle als auch Kleidung mit hohem Baumwollanteil hoch ein. 99 % der im Einzelhandel verkauften Baumwollkleidung besteht aus konventioneller Baumwolle, der Anteil an Bio-Baumwolle liegt bei weniger als 1 %. Um der Nachfrage des Marktes gerecht zu werden, greifen viele Marken und Einzelhändler auf ihrer Suche nach natürlichen und nachhaltigen Fasern daher auf konventionell angebaute Baumwolle zurück. Dies gilt insbesondere, weil ihnen bewusst ist, dass der Unterschied zwischen Bio- und konventioneller Baumwolle in Gesprächen und Marketingbotschaften zum Thema Nachhaltigkeit oft missverstanden wird. Marken, die darüber nachdenken, ob sie sich für Bio-Baumwolle oder konventionell gewonnene Baumwolle für ihre Baumwollkleidung entscheiden sollen, sollten wissen, dass laut der Nachhaltigkeitsstudie 2021 von Cotton Incorporated und Cotton Council International 77 % der Verbraucher konventionelle Baumwolle für umweltfreundlich halten, während 78 % Bio-Baumwolle für unbedenklich halten. Die Verbraucher sind sich außerdem einig, dass jede Art von Baumwolle umweltfreundlicher ist als Kunstfasern. Insbesondere laut der Lifestyle Monitor™-Umfrage 2019 von Cotton Incorporated haben 66 % der Verbraucher hohe Qualitätserwartungen an Bio-Baumwolle. Trotzdem haben sogar noch mehr Menschen (80 %) ebenso hohe Erwartungen an konventionelle Baumwolle. Auch im Vergleich zu Kleidung aus Kunstfasern schneidet konventionelle Baumwolle laut Lifestyle Survey sehr gut ab. Mehr als 80 % der Verbraucher (85 %) sagen, dass Baumwollkleidung sie am liebsten tragen, sie ist am bequemsten (84 %), am weichsten (84 %) und am nachhaltigsten (82 %). Bei der Beurteilung, ob ein Kleidungsstück nachhaltig ist, achten 43 % der Verbraucher darauf, ob es aus Naturfasern wie Baumwolle besteht, gefolgt von Biofasern (34 %). Dies geht aus der Cotton Incorporated Sustainability Study 2021 hervor. Bei meiner Recherche zu Bio-Baumwolle stieß ich häufig auf Artikel mit Aussagen wie „Sie ist nicht chemisch behandelt“, „Sie hält länger als herkömmliche Baumwolle“, „Sie verbraucht weniger Wasser als herkömmliche Baumwolle.“ Das Problem bestehe darin, dass diese Artikel nachweislich veraltete Daten oder Forschungsergebnisse verwenden und daher zu verzerrten Schlussfolgerungen gelangen, so die Transformer Foundation, eine gemeinnützige Organisation der Jeansbranche, die zuverlässige Informationen zur kontinuierlichen Verbesserung der Modebranche veröffentlicht und nutzt. „Es ist nicht angemessen, veraltete oder ungenaue Daten zu verwenden, Daten zu zensieren oder Daten selektiv zu verwenden oder gar Daten aus dem Kontext zu reißen, um Verbraucher zu täuschen und ein Publikum zu überzeugen“, heißt es im Bericht der Transformer Foundation. Tatsächlich wird für konventionelle Baumwolle im Allgemeinen nicht mehr Wasser benötigt als für Bio-Baumwolle. Darüber hinaus kann beim Anbau und der Verarbeitung von Bio-Baumwolle auch der Einsatz von Chemikalien zum Einsatz kommen – der Global Organic Textile Standard lässt fast 26.000 verschiedene Chemikalientypen zu, von denen einige beim Anbau von Bio-Baumwolle erlaubt sind. Was mögliche Haltbarkeitsprobleme betrifft, gibt es keine Studien, die belegen, dass Bio-Baumwolle haltbarer ist als konventionelle Sorten. „Sowohl Bio- als auch konventionelle Baumwolle können bessere Nachhaltigkeitsergebnisse erzielen, wenn ein gemeinsamer Satz bewährter Managementpraktiken befolgt wird“, sagt Dr. Jesse Daystar , Vice President und Chief Sustainability Officer bei Cotton Incorporated . „Sowohl Bio- als auch konventionelle Baumwolle können einige ihrer Umweltauswirkungen reduzieren, wenn sie verantwortungsvoll produziert wird. Man darf jedoch nicht vergessen, dass weniger als 1 % der weltweiten Baumwollproduktion als Bio gilt. Das bedeutet, dass der überwiegende Großteil der Baumwolle konventionell mit einem umfangreicheren Managementspektrum (z. B. Verwendung synthetischer Pflanzenschutzmittel und Düngemittel) angebaut wird, wodurch in der Regel mehr Baumwolle pro Hektar produziert wird als bei konventionellen Anbaumethoden.“ Von August 2019 bis Juli 2020 produzierten US-Baumwollbauern 19,9 Millionen Ballen konventionelle Baumwolle, verglichen mit etwa 32.000 Ballen Bio-Baumwolle. Dies erklärt, warum der Retail Monitor™-Umfrage von Cotton Incorporated zufolge lediglich 0,3 % der Bekleidungsprodukte das Label „Bio“ tragen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen konventioneller und Bio-Baumwolle. Beispielsweise dürfen Bio-Baumwollbauern kein gentechnisch verändertes Saatgut und in den meisten Fällen auch keine synthetischen Pestizide verwenden, es sei denn, andere bevorzugte Methoden sind zur Vorbeugung oder Bekämpfung des Schädlings nicht ausreichend. Darüber hinaus muss Bio-Baumwolle drei Jahre lang auf Flächen angebaut werden, die frei von verbotenen Substanzen sind. Bio-Baumwolle muss außerdem durch eine unabhängige Prüfung und Zertifizierung durch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) geprüft werden. Marken und Hersteller sollten verstehen, dass sowohl verantwortungsvoll produzierte Bio- als auch konventionelle Baumwolle die Umweltbelastung bis zu einem gewissen Grad reduzieren kann. Allerdings ist keine der beiden Sorten von Natur aus nachhaltiger als die andere, und die Verbraucher würden jede nachhaltige Baumwolle den Kunstfasern vorziehen. „Wir glauben, dass Fehlinformationen ein Schlüsselfaktor sind, der uns daran hindert, in eine positive Richtung voranzuschreiten“, heißt es im Bericht der Transformer Foundation. „Für Industrie und Gesellschaft ist es von entscheidender Bedeutung, die besten verfügbaren Daten und Zusammenhänge zu den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen verschiedener Fasern und Systeme in der Modebranche zu verstehen, damit Best Practices entwickelt und umgesetzt werden können, die Industrie fundierte Entscheidungen treffen kann und Landwirte sowie andere Lieferanten und Hersteller belohnt und ermutigt werden können, verantwortungsvoller zu wirtschaften, was zu einer positiveren Wirkung führt.“ Da das Interesse der Verbraucher an Nachhaltigkeit weiter zunimmt und sie sich bei Kaufentscheidungen weiter informieren, haben Marken und Einzelhändler die Möglichkeit, über ihre Produkte zu informieren und sie zu bewerben, um den Verbrauchern dabei zu helfen, während des Kaufprozesses fundierte Entscheidungen zu treffen. 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