Die neue Strategie von Adidas wird die Expansion in Westchina beschleunigen

Die neue Strategie von Adidas wird die Expansion in Westchina beschleunigen

Vor Kurzem hat die Adidas-Gruppe ihre westliche Firmenzentrale in Chengdu eröffnet. Colin Currie, Group Managing Director von Adidas Greater China, sagte, das neue Regionalbüro sei für den Konzern ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung seiner China-Strategie 2015.
Gao Jiali sagte, dass Westchina ein Schlüsselgebiet sei, das der Konzern unbedingt erobern wolle. Adidas hat dort bereits sein gesamtes Produktsortiment auf den Markt gebracht. Dieser Vorteil werde Adidas dabei helfen, die Marke in dieser Region besser zu etablieren.
Es wird davon ausgegangen, dass die Zentrale in Chengdu die 12 Provinzen, Städte und autonomen Regionen in der westlichen Region von Adidas verwalten wird. Ihre Größe ist doppelt so groß wie die des ursprünglichen Bürostandorts, was darauf hindeutet, dass das Adidas-Büro in Chengdu alle regionalen Zentralfunktionen wie Franchise-Management und regionales Marketing übernehmen wird.
Erwähnenswert ist, dass dieses Regionalbüro die Vertriebs- und Marketingmitarbeiter näher an ihre Partner bringt, sodass diese die lokalen Marktbedürfnisse besser verstehen und schneller reagieren können.
Daten des Weltverbandes der Sportartikelindustrie zeigen, dass jährlich mehr als 65 % aller Sportartikel der Welt in China produziert werden. Heute sind nahezu alle internationalen Sportmarken auf den Markt gekommen, um sich ein Stück des potenziell riesigen chinesischen Marktes für Sportartikel zu sichern.
An diesem Wachstum hat offensichtlich auch Adidas teil.
Laut dem Marktanteilsbericht für Sportartikel in China aus dem Jahr 2008 lag Adidas mit 22 % auf Platz eins, der ehemalige Champion Nike belegte mit 21 % den zweiten Platz, gefolgt von Li Ning (16 %), Anta (12 %) und Puma (7 %).
In der zweiten Jahreshälfte 2008 übertrieb Adidas jedoch fälschlicherweise die Marktnachfrage. Grund dafür war seine zu optimistische Einschätzung des chinesischen Marktes nach den Olympischen Spielen in Peking und die Unterschätzung der Fähigkeit lokaler Marken wie Li Ning, bei den Olympischen Spielen in Peking „die Show zu stehlen“. Der daraus resultierende Anstieg der Lagerbestände wirkt sich direkt auf die Umsatzentwicklung von Adidas aus.
Aus einschlägigen Statistiken geht hervor, dass Adidas im gesamten Jahr 2009 mindestens 200 Geschäfte geschlossen hat.
Analysten weisen darauf hin, dass die erfolgreiche Integration der Einzelhandelskanäle und die Länge des Umbauzyklus entscheidend dafür sein werden, ob Adidas aus dem Sumpf auf dem chinesischen Markt herauskommen kann.
Tatsächlich haben internationale Topmarken seit der Finanzkrise ihre Marktstrategien für China schrittweise angepasst. Sie sind der Ansicht, dass eine stärkere Entwicklung nur durch die Besetzung von Chinas Küstenstädten möglich sei und sie deshalb in die Städte im Zentrum und Westen des Landes expandieren müssten.
Der französische Sportartikelhändler Decathlon hat Ende letzten Jahres sein zweites Geschäft in Chengdu eröffnet und plant, in den nächsten zehn Jahren 12 Geschäfte im Großraum Chengdu zu eröffnen.
Laut Statistik beträgt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in der westlichen Region Chinas 8.351 RMB (ca. 1.270 S$) und der Sportkonsum 491 RMB (ca. 98 S$). Unter ihnen liegen die beiden Indikatoren von Chengdu im Wesentlichen nahe am östlichen Niveau, nämlich 13.028 RMB (2.606 S$) und 925 RMB (ca. 125 S$), und der Sportkonsum macht 7 % aus.
Führungskräfte der Adidas-Gruppe sagten, dass sich die Marktstrategie für China in den nächsten fünf Jahren auf Schlüsselbereiche mit enormem Entwicklungspotenzial konzentrieren werde. Das Unternehmen erwartet, dass die Verkaufserlöse auf dem chinesischen Markt zweistellig wachsen werden.
Die adidas Gruppe ist ein weltweit tätiger Sportartikelkonzern mit einer Reihe von Kernmarken wie adidas, Reebok, TaylorMade, Lebu und Reebok-CCM Horkey. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Herzogenaurach, Deutschland.

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