Im Herbst 1998 schlugen Mitglieder der französischen Unternehmer- und Marketinggewerkschaft die „Social Clauses Action (ICS)“ vor, die auf dem ILO-Übereinkommen basiert und vom SA8000-Standard inspiriert ist. Der Vorschlag richtet sich in erster Linie an Direktlieferanten von Non-Food-Konsumgütern in den Herkunftsländern. Das ICS-Programm nutzte von Beginn an einen standardisierten Audit-Fragebogen mit Bewertungssystem und griff systematisch auf externe, unabhängige Audit-Unternehmen zurück. Gleichzeitig wurde ICS für andere französische Einzelhändler geöffnet und zahlreichen Audits unterzogen, wobei die Aufmerksamkeit der weltweit größten sozialen Handelsorganisation auf sich gezogen wurde und kontinuierliche Verbesserungen angestrebt wurden. ICS-Spezifikationen und -Ziele Wie im ICS-Kodex festgelegt, besteht das Ziel des ICS-Programms darin, die kontinuierliche Verbesserung aller sozialen, gesundheits- und sicherheitsbezogenen sowie allgemeinen Arbeitsbedingungen in Fabriken, die ICS-Mitglieder beliefern, zu fördern und zu unterstützen. Der ICS-Kodex erläutert die Kernanforderungen für ICS-Mitglieder, während der „Verhaltenskodex“, an den sich die Mitglieder selbst halten können, zusätzliche oder verbesserte Bestimmungen festlegen kann. Die wichtigsten Schlussfolgerungen aller von ICS-Mitgliedern initiierten Audits werden in der ICS-Datenbank registriert und unter den ICS-Mitgliedern weitergegeben, um eine unnötige Doppeldurchführung von Audits zu vermeiden.
Grundsätzlich treffen sich alle zwei Monate Vertreter aller ICS-Mitgliedsunternehmen, um gemeinsam die Geschwindigkeit der weltweiten Umsetzung der ICS-Vorschläge zu verfolgen und über Entwicklungsinitiativen zu entscheiden. Das Ständige Sekretariat des ICS kümmert sich um alle Organisations- und Koordinierungsfragen. Verpflichtung der Mitglieder Gemäß der Charta der Rechte und Pflichten fördern ICS-Mitglieder die Umsetzung des ICS-Programms und halten die festgelegten Regeln ein. Um die Ergebnisse der Prüfungen zu überwachen und eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern voranzutreiben, werden wichtige Informationen weitergegeben.
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