SA8000 und Standards für soziale Verantwortung sind in den letzten Monaten für einheimische Unternehmen zu einem wichtigen Thema geworden. In Deutschland nimmt die überwiegende Mehrheit der Einzelhandelsunternehmen an einem AVE-Modell teil. Es handelt sich um ein Branchenmodell zur sozialen Verantwortung, das von der Deutschen Einzelhandels- und Außenhandelsvereinigung (AVE) auf Grundlage von SA8000 entwickelt wurde. Nach dem AVE-Branchenmodell wurden 270 Lieferanten zertifiziert, überwiegend aus asiatischen Ländern, aber auch aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien und Bulgarien. AVE-Vertreter Lorenz Belzao sagte in einem Interview mit unserem Reporter, dass die Etablierung des AVE-Modells außerhalb von SA8000 den tatsächlichen Bedürfnissen entspreche. Der SA8000-Standard ist so streng, dass es für Lieferanten fast unmöglich ist, ihn in die Tat umzusetzen. Auch in Europa ist es für Unternehmen schwierig, diesen Standard zu erfüllen. Laut Thomas Sheliga von SGS-ICS, einem internationalen Zertifizierungsdienstleister in der Schweiz, verwenden einige europäische Unternehmen Verhaltenskodizes, um Fragen der sozialen Gerechtigkeit anzugehen. Diese Kodizes verweisen oft auf SA8000, aber die Bestimmungen sind oft nicht so streng wie SA8000 und die Kosten für die Umsetzung sind auch geringer. Belzau sagte, das AVE-Modell sei in Deutschland die einzige Branchenlösung zur Überwachung der gesellschaftlichen Verantwortung. Darüber hinaus verfüge jedes Unternehmen auch über einen eigenen Überwachungsplan. Die AVE-Zertifizierung ist in Deutschland und den Niederlanden anerkannt und wird europaweit gefördert. Auch Unternehmen in den Niederlanden, Spanien, Schweden und der Schweiz haben sich unter dem Namen „Business Social Compliance Action“ angeschlossen. „Fast alle AVE-Mitglieder sind Teilnehmer am AVE-Modell, und grundsätzlich setzt die überwiegende Mehrheit der Unternehmen des Einzelhandels in Deutschland und den Niederlanden das AVE-Modell um“, sagte Belzau. Von 2003 bis 2004 veranstalteten die AVE und ihr Projektpartner, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, im Vorfeld der Zertifizierung des AVE-Modells Informationsseminare in elf wichtigen Exportländern. Im Februar und März dieses Jahres fanden entsprechende Aktivitäten in China statt. Laut Belcao gibt es in China bereits Lieferanten, die die AVE-Zertifizierung akzeptiert haben. Bezüglich der Ansicht, dass die Verknüpfung von Menschenrechten und Handel in SA8000 zu einer Art Handelshemmnis werden könnte, sagte Belcao, dass er diese zwar verstehen könne, ihr aber nicht zustimme. Er ist der Ansicht, dass Handelsunternehmen der sozialen Verantwortung ausländischer Lieferanten große Aufmerksamkeit schenken, und zwar nicht nur, weil sie soziale Verantwortung als wichtigen Teil der Unternehmensverantwortung betrachten, sondern vielmehr aus praktischen Erwägungen: Wenn die Produkte ihre sogenannten sozialen Verantwortungskriterien nicht erfüllen, werden Handelsunternehmen mit Kritik und Druck seitens der inländischen Arbeitnehmerrechtsorganisationen konfrontiert. Seiner Ansicht nach geht es bei den Standards zur sozialen Verantwortung nicht darum, Zulieferern in China und anderen Ländern zusätzliche Bedingungen aufzuerlegen, sondern eine Gesamtlösung für dieses Problem zu finden. Belcao sagte, dass der Zweck des AVE-Modells genauer gesagt darin besteht, die soziale Leistung von Unternehmen zu verbessern. Es geht nicht darum, den Handel mit Lieferanten zu unterbrechen, wenn diese die Standards der sozialen Verantwortung nicht erfüllen, sondern Partnerschaften weiterzuentwickeln und zu verbessern und die soziale Verantwortung der Lieferanten durch Schulungen und Unterstützung durch Handelspartner zu verbessern. Belcao bestätigte, dass die Internationale Organisation für Normung (ISO) das Thema Standards für soziale Verantwortung diskutiert habe. Allerdings wurde erst vor kurzem beschlossen, ein Leitdokument zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen zu formulieren, das noch nicht als neuer Standard verstanden werden kann. Ob dieses Dokument als Grundlage für einen ISO-Standard dienen wird, bleibt abzuwarten. Er sagte, es sei unmöglich zu beurteilen, ob es in Zukunft einen globalen Standard für soziale Verantwortung geben werde. In jüngster Zeit gebe es jedoch einen Trend hin zu einer Zusammenführung unterschiedlicher Systeme durch Kooperation oder gegenseitige Anerkennung. „Trotzdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich weltweit ein einheitlicher Standard herausbilden wird, da branchenspezifische Unterschiede diese Entwicklung weiterhin behindern werden.“ |
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