Aktualisierung der ISCC-Zertifizierungssystemdokumente

Aktualisierung der ISCC-Zertifizierungssystemdokumente

Als eines der international anerkannten Nachhaltigkeits-Zertifizierungssysteme findet ISCC (einschließlich des ISCC EU-Systems und des ISCC PLUS-Systems) aufgrund seiner soliden Systematik und seines breiten Anwendbarkeitsspektrums weite Verbreitung [1]. Mit der kontinuierlichen Verbesserung des ISCC-Systems und dem Feedback von Systembenutzern und Zertifizierungsstellen werden auch die Dokumentinhalte und Auditanforderungen des ISCC-Systems kontinuierlich aktualisiert.

Aktualisierung des Systeminhalts

1. Materialklassifizierung

Die im ISCC-System verwendeten Rohstoffe stammen aus einer Vielzahl von Quellen, und die anschließende Sammlung, Handhabung und Verarbeitung führt auch zu Veränderungen der physikalischen oder chemischen Eigenschaften der Materialien [2]. Um die verschiedenen Materialkategorien und -namen im System zu vereinheitlichen und zu koordinieren, hat ISCC sie neu definiert.

Je nach Art der Quelle unterteilt das ISCC PLUS-System die Materialien in drei Kategorien: Biomaterialien, Recyclingmaterialien (biologischer Kreislauf/technischer Kreislauf) und erneuerbare Materialien.

(1) Biomaterialien sind Materialien, die aus Rohbiomasse gewonnen werden, wobei sich Biomasse auf den biologisch abbaubaren Anteil von Erzeugnissen aus der Land- und Forstwirtschaft sowie damit verbundenen Wirtschaftszweigen (einschließlich Fischerei und Aquakultur) bezieht.

(2) Unter zirkulärem Material versteht man Materialien, die an der Quelle der Lieferkette als Abfälle/Verarbeitungsrückstände betrachtet werden, die nicht auf Deponien entsorgt oder vollständig verwertet, sondern in weiteren Recyclingprozessen wiederverwendet oder recycelt werden. Er umfasst zwei Hauptkategorien: biologische Kreisläufe (Landwirtschaft, Forstwirtschaft und damit verbundene Industrien) und technische Kreisläufe (mechanische oder chemische Verarbeitung).

(3) Erneuerbare Rohstoffe umfassen Materialien nicht biologischen Ursprungs, die unter Verwendung erneuerbarer Energiequellen (ausgenommen Wind-, Sonnen-, Gas-, Gezeiten-, Erdwärme- oder Wasserenergie) hergestellt werden, wobei die eingesetzten Rohstoffe keine nutzbare Energie enthalten.

Zu beachten ist, dass Werkstoffe, die im gleichen Produktionsprozess wiederverwendet werden und erneut verarbeitet, gemahlen oder verschrottet werden können, nicht als Recyclingwerkstoffe gelten. Die Verarbeitung von Pre-Consumer-Materialien bedarf zusätzlicher Prozessschritte, wie etwa der Freigabe durch einen behördlich benannten Entsorgungsfachbetrieb oder ein externes Unternehmen, bevor sie als „zirkulär“ bezeichnet werden kann. Voraussetzung für die innerbetriebliche Behandlung von Abfällen ist unter anderem das Vorhandensein behördlicher Abfallwirtschaftsvorschriften. Die entsprechenden Informationen müssen in das Selbstdeklarationsdokument aufgenommen und entlang der gesamten Lieferkette weitergegeben werden.

2. Authentifizierungstyp

(1) Mechanisches Recycling

Unter werkstofflichem Recycling versteht man ein Verfahren, bei dem die chemische Molekülstruktur des Materials nicht wesentlich verändert wird und der Kunststoff als Werkstoff erhalten bleibt. Dem werkstofflichen Recycling ist gegenüber dem chemischen Recycling von Kunststoffabfällen Vorrang zu geben. Chemisches Recycling sollte dann eingesetzt werden, wenn mechanisches Recycling aus technischer und wirtschaftlicher Sicht nicht geeignet ist und zu einem Produkt minderer Qualität oder größeren negativen Auswirkungen auf die Umwelt führen kann.

Wenn das Material für das mechanische Recycling aufbereitet wird, sollte der Zertifizierungsumfang als „Anlage zum mechanischen Recycling“ definiert werden.

(2) Endproduktverbesserung

Für Unternehmen, die ISCC-Material erhalten, nachdem sie die Verarbeitungsanlage verlassen und das Endprodukt hergestellt haben, hat ISCC einen neuen Zertifizierungsumfang definiert – „Verbesserung des Endprodukts“. Zu den typischen Prozessen gehören Montage, Laminierung, Druck (wie etwa ISCC-Logo auf Verpackungen), Versiegelung und sonstige Verpackung.

Materialliste aktualisiert

Die ISCC-Zertifizierung umfasst alle Arten nachhaltiger Rohstoffe, einschließlich Biomasse, erneuerbarer Energie und recycelter Materialien. Um sich an die Überarbeitung von RED II und die kontinuierliche Zunahme an Zertifizierungsmaterialien anzupassen, wird das ISCC-System auch ständig aktualisiert und ergänzt. Einige typische aktualisierte Materialien sind in der beigefügten Tabelle aufgeführt.

Es ist zu beachten, dass alle Materialien im ISCC EU-System auch auf das ISCC PLUS-System anwendbar sind. ISCC-Materialnamen sind nicht festgelegt und ISCC-Systembenutzer können in Nachhaltigkeitsaussagen, Lieferdokumenten oder Nachhaltigkeitszertifikaten spezifischere Zusatzangaben zu nachhaltigen Materialien machen. Sollte das zu zertifizierende Material noch nicht in der bestehenden ISCC-Materialliste enthalten sein, können Sie sich an ISCC wenden und eine Aufnahme beantragen.

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