Unter Kostenrechnung versteht man die Berücksichtigung sämtlicher Produktionskosten, um die Gesamtkosten und Stückkosten des Produkts zu ermitteln. 1. Die Bedeutung von Kosten Kosten sind ein Produkt der Warenwirtschaft, eine ökonomische Kategorie in der Warenwirtschaft und ein wesentlicher Bestandteil des Warenwerts. Die Höhe der Kosten ist häufig Gegenstand von Managementerfordernissen. Darüber hinaus variiert die Bedeutung der Kosten aufgrund der unterschiedlichen Inhalte wirtschaftlicher Tätigkeiten. Mit der Entwicklung der Sozialwirtschaft und der Verbesserung der Anforderungen an die Unternehmensführung entwickeln und verändern sich das Konzept und die Konnotation von Kosten ständig, und die Bandbreite der Kosten, die die Menschen spüren können, erweitert sich allmählich. Unterschiedliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenmerkmale führen zu einem unterschiedlichen Verständnis der Kostenkonnotation. Der ökonomische Gehalt von Kosten lässt sich allerdings in zwei Gemeinsamkeiten zusammenfassen: Erstens liegt der Kostenbildung ein bestimmtes Ziel zugrunde. Das Ziel kann ein materielles oder immaterielles Produkt sein, etwa eine neue Technologie oder ein neues Verfahren; es kann auch eine bestimmte Dienstleistung sein, etwa das Dienstleistungsziel eines Bildungs- oder Gesundheitssystems. Zweitens sind Kosten die Ausgaben, die getätigt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Ausgaben ohne Ziel sind ein Verlust und können nicht als Kosten bezeichnet werden. 2. Kosten und Ausgaben Kosten und Ausgaben sind eine Gruppe von Konzepten, die eng miteinander verwandt sind, aber auch gewisse Unterschiede aufweisen. Die richtige Unterscheidung zwischen Kosten und Aufwendungen ist eine wichtige Voraussetzung für die Kostenrechnung. Unter Kosten versteht man den Preis für die Herstellung eines Produkts, die Durchführung eines Projekts oder die Ausführung einer Tätigkeit, also die Gesamtsumme der anfallenden Ausgaben, die einen objektivierten Aufwand darstellen. Ausgaben beziehen sich auf den Verbrauch von Vermögenswerten, die sich im Eigentum oder unter der Kontrolle eines Unternehmens befinden, im Zuge der Erzielung laufender Einkünfte und sind die Kosten, die während des Abrechnungszeitraums den Einkünften gegenübergestellt werden. Kosten stellen den Verlust wirtschaftlicher Ressourcen dar, während Ausgaben die Kosten sind, die während einer Abrechnungsperiode zur Erzielung von Einnahmen anfallen. Bei der Kostenrechnung stehen die Kosten und nicht die Ausgaben im Mittelpunkt. 3. Nicht verbrauchte Kosten und aufgewendete Kosten In der Finanzbuchhaltung werden Kosten in zwei Kategorien unterteilt: nicht verbrauchte Kosten und aufgewendete Kosten. Nicht aufgewendete Kosten sind Ausgaben, die in zukünftigen Abrechnungszeiträumen zu Einnahmen führen und in der Bilanz als Vermögenswerte aufgeführt werden, beispielsweise als Ausrüstung, Lagerbestände und Außenstände. Bei den verbrauchten Kosten handelt es sich um Ausgaben, die während der aktuellen Abrechnungsperiode verbraucht wurden und in zukünftigen Abrechnungsperioden keinen Umsatz generieren. Diese Art von Kosten kann in Ausgaben und Verluste unterteilt werden. Erstere werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Abzüge vom laufenden Einkommen aufgeführt, beispielsweise die Produktionskosten verkaufter Produkte und verschiedene Periodenausgaben. Letztere werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als nicht betriebliche Ausgaben und andere Posten aufgeführt, da keine entsprechenden Vorteile erzielt werden, beispielsweise Verluste durch Naturkatastrophen wie Feuer und Überschwemmungen. 4. Ausgabenkosten und Opportunitätskosten Ausgabenkosten und Opportunitätskosten sind die beiden wichtigsten Kostenarten. Bei den Ausgabekosten handelt es sich um vergangene, gegenwärtige oder zukünftige Geldabflüsse. Opportunitätskosten beziehen sich auf die Vorteile einer suboptimalen Lösung, die durch die Wahl der optimalen Lösung entgehen. Die Besonderheit des Rechnungswesens besteht darin, dass es die Kosten der Ausgaben erfasst, nicht jedoch die Opportunitätskosten. Um jedoch optimale Entscheidungen zu treffen, sollten Manager bei ihren Entscheidungen auch die Opportunitätskosten berücksichtigen. 5. Informationen zur Kostenrechnung Die Kostenrechnung ist eine Mischung aus Finanzbuchhaltung und Betriebsbuchhaltung. Es handelt sich um eine Buchhaltungsmethode, die Kosteninformationen berechnet und bereitstellt. Die Finanzbuchhaltung muss Vermögenswerte bewerten und Erträge auf der Grundlage der relevanten Informationen der Kostenrechnung ermitteln, und die Verfahren zur Kostenbildung, -erhebung und -übertragung müssen ebenfalls in den Gesamtrahmen der Finanzbuchhaltung auf der Grundlage der doppelten Buchführung einbezogen werden. Daher werden Kostendaten häufig von externen Informationsbenutzern des Unternehmens verwendet, um die Leistung der Unternehmensverwaltungsbehörden zu bewerten und auf dieser Grundlage Investitionsentscheidungen zu treffen. Ebenso werden die durch die Kostenrechnung bereitgestellten Kostendaten häufig von der Unternehmensleitung als Entscheidungsgrundlage oder zur Leistungsbeurteilung interner Führungskräfte genutzt. 6. Neues wirtschaftliches Umfeld und Kostenrechnung Das neue wirtschaftliche Umfeld stellt Herausforderungen an die Kostenrechnung dar, die sich vor allem in folgenden Aspekten manifestieren. 1. Verschärfter globaler Wettbewerb; 2. Veränderungen der Industriestruktur; 3. Verbesserung der Produktionsumgebung; 4. Die Entstehung von Just-in-Time-Produktionssystemen; 5. Anforderungen an ein umfassendes Qualitätsmanagement; 6. Anwendung der aktivitätsbasierten Kostenrechnung. |